Antidiskriminierungsberatung
… ist ein psychosoziales Beratungsangebot, das nach dem Prinzip des Empowerment Menschen einen Raum gibt, in dem sie sich Selbstbewusstsein erarbeiten können, um eigenverantwortlich ein Leben in Würde und gleichberechtigter Teilhabe einzufordern.
… berät horizontal (merkmals- und zielgruppenübergreifend) alle Menschen, die z.B. aufgrund der zugeschriebenen Herkunft, der Hautfarbe, der Religion, der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Milieu, der Behinderung, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder des Alters strukturell oder individuell von Diskriminierung betroffen sind.
… fördert einen niederschwelligen Zugang durch eine unabhängig organisierte Beratung,
… arbeitet eng mit anderen Beratungsstellen sowie kommunalen Strukturen zusammen.
Wir orientieren uns an den Positionen und Standards des Antidiskriminierungsverbandes Deutschland (advd). Alle Berater*innen in unseren Beratungsstellen sind vom advd für den Bereich der Antidiskriminierungsberatung qualifi ziert.
Beratung vor Ort
Die Beratungsstellen und Netzwerke vor Ort beraten als Kernaufgabe von Diskriminierung unmittelbar Betroffene sowie Organisationen. Darüber hinaus
… bieten sie Räume für von Diskriminierung betroffene Gruppen, sich gemeinsam für bessere Teilhabe und Anerkennung einzusetzen.
… bringen sie das Thema Diskriminierung über Informationsveranstaltungen, Kampagnen und Tagungen in die (Fach-)Öffentlichkeit,
… sind sie professionelle Fachstellen, die andere Beratungs- und Selbsthilfestrukturen qualifizieren, Diskriminierung zu erkennen und ihre Adressat*innen ermutigen, sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen.
Überregionale Beratungsstelle gegen Diskriminierung
Um eine flächendeckende Beratung anzubieten, hat adis e.V. in Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe eine überregionale Beratungsstelle gegen Diskriminierung aufgebaut. Diese ermöglicht (Online-)Beratungsangebote für Ratsuchende in Gebieten, die nicht von lokalen Beratungsstellen versorgt sind. Die überregionale Beratungsstelle wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg – Die Mittel stammen aus dem baden-württembergischen Staatshaushalt, den der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.